Schülerin hät Info-Mappe zum europäischer Schulaustauschprogramm Erasmus+ in der Hand.
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Europäischer Austausch im grünen Bereich

Quelle: Jan von Allwörden/DAAD

Von alternativer Energiegewinnung bis Upcycling: Umweltschutz und Nachhaltigkeit stehen beim EU-Programm Erasmus+ ab 2021 noch stärker im Fokus und werden schon jetzt bei Austauschprojekten im Schulbereich thematisiert. Auch Schulverpflegung kann einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten.

Nicht erst seit „Fridays for Future“ sind Klimawandel und Umweltschutz wichtige Themen an Schulen. Es geht um die Zukunft der Menschen weltweit – ein guter Grund für Kinder und Jugendliche, sich damit auch im Rahmen internationaler Projektarbeit auseinanderzusetzen. Unter dem Motto #GreenErasmus hat das ab 2021 neu aufgelegte EU-Programm Erasmus+ (2021 bis 2027) einen neuen thematischen Schwerpunkt gesetzt. Zahlreiche Beispiele zeigen, wie vielfältig und kreativ der Austausch zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit sein kann.

Online-Austausch über eTwinning

Erasmus+ ist das EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa. Gefördert werden Mobilität für Lehrkräfte (Fortbildungen im europäischen Ausland, Hospitationen und eigenes Unterrichten an Partnerschulen) sowie für Schülerinnen und Schüler (Einzel- wie Gruppenaustausche), außerdem Partnerschaften zur Kooperation. Der diesjährige thematische Schwerpunkt #GreenErasmus soll Schulen motivieren, Projekte zum Umwelt- und Klimaschutz auf den Weg zu bringen. Auch wenn Begegnungen vor Ort derzeit wegen der Corona-Pandemie entfallen müssen, sind digitale Austausche über die eTwinning Onlineplattform möglich. eTwinning ist Teil von Erasmus+ und quasi Europas Schulgemeinschaft.

Schulverpflegung bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte für Nachhaltigkeit

Nachhaltiger Transport, Energiesparen oder Upcycling: Die Themenpalette für Schulen ist vielfältig, um nachhaltige Entwicklung in Projekten aufzugreifen. Ideale Anknüpfungspunkte bietet auch die Schulverpflegung. Denn was wir essen, hat auf Klima- und Ressourcenschutz großen Einfluss. Tiefkühl-Erdbeeren aus Asien oder die tägliche Fleischportion: Die globalen Zusammenhänge sind komplex und erfordern ein umfassendes Verständnis, welche Auswirkungen unser Ernährungshandeln hat. Der Blick auf Tellerreste in der Mensa, mehr vegetarische Angebote oder ein Plus an regionalen oder ökologisch erzeugten Lebensmittel im Speiseplan sind Möglichkeiten, mit Kindern und Jugendlichen Klimaschutz auf dem Teller zu thematisieren. In außerunterrichtlichen Aktionen lassen sich solche und ähnliche Themen sehr gut aufgreifen. Sie schaffen die Verbindung zwischen Wissen und Handeln und damit die Voraussetzung zu reflektierten Entscheidungen.

Akkreditierung Erasmus+

Die erste Akkreditierungsrunde im neuen Erasmus+ Programm ist erfolgreich abgeschlossen: 423 Schulen, Kindergärten und weitere Bildungseinrichtungen sind akkreditiert und können Möglichkeiten und Fördermittel für europäischen Austausch bis 2027 ausschöpfen. Aktuelle Antragstermine zur Akkreditierung für Erasmus+ hat der Pädagogische Austauschdienst hier zusammengefasst. Nähere Informationen zur Mittelbeantragung und zu den förderfähigen Aktivitäten enthält auch der Programmleitfaden.

Für weitere Informationen: