Erdhaufen mit einem Sprössling
News

Klimafreundliche Schulverpflegung

Quelle: annca@pixabay

UNO zeichnet Initiativen für klimafreundliche Schulverpflegung aus. Schulküchen können einen erheblichen Beitrag leisten, klimarelevante Emissionen einzusparen.

Die deutschen Projekte „KEEKS – Klimafreundliche Schulküchen“ und „Aktion Pflanzen-Power“ dürfen sich über eine gemeinsame internationale Würdigung freuen: Das Sekretariat der UN-Klimaschutzkonferenz in New York gab kürzlich die 15 Gewinner seines Klimapreises „Momentum for Change“ bekannt. Insgesamt waren weltweit mehr als 560 Projekte für den Preis eingereicht worden.

Messungen in Kölner Ganztagsschulen, in denen täglich frisch gekocht wird zeigten, dass engagierte Schulteams mehr als 40 Prozent Treibhausgase einsparen können. Dr. Michael Scharp vom unabhängigen IZT – Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung in Berlin initiierte das Projekt.

Er und sein Projektteam haben nicht nur eine Liste mit 22 klimafreundlichen Maßnahmen für Schulküchen erarbeitet, sondern auch gleich die dazu passenden Produkte zur Umsetzung dieser Maßnahmen entwickelt Dr. Scharp: „Entscheidend ist: Den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung folgen und nur zwei Mal in der Woche Fleisch auf den Speiseplan setzen. Wer dabei ausschließlich Huhn oder Pute anbietet, ist auf der klimafreundlichen Seite. Wer vegetarisch mit Hülsenfrüchten kocht, spart noch mehr Treibhausgase.” Die Vermeidung von Speiseabfällen und die Investition in moderne Küchentechnik sind weitere Maßnahmen, die von den Wissenschaftlern angeraten werden.

Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) hat dieses Projekt im wissenschaftlichen Beirat begleitet.

 

Quelle: KEEKS-Projekthomepage

 

Der "KEEKS-Leitfaden für die klimaschonende Schulküche" steht hier zum Download bereit.