Kind hält frisch geerntetes Gemüse in der Hand
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Klimagesunde Schulverpflegung

Quelle: jf-gabnor @ pixabay

Gesündere und klimafreundlichere Ernährung in Schulen: Wie es funktioniert, zeigt der Handlungsleitfaden der Verbraucherzentrale NRW.

Immer mehr Schülerinnen und Schüler besuchen eine Ganztagsschule, weshalb auch ein ausgewogenes Speisenangebot vor Ort an Bedeutung gewinnt. 

Das EU- und landesgeförderte Projekt MehrWert NRW hat vier Schulen dabei unterstützt, das Angebot gesünder und klimafreundlicher zu gestalten. Auch die Sensibilisierung der Schülerinnen und Schüler für die Umweltauswirkungen unseres Ernährungsverhaltens stand hierbei im Fokus. Hintergrund ist, dass etwa ein Viertel der Treibhausgase in Deutschland ernährungsbedingt verursacht werden.

Die Ergebnisse der Praxisphase wurden in einem Leitfaden zusammengetragen. 36 Seiten bieten Verpflegungsanbietern sowie Schulen alltagstaugliche Handlungs- und Umsetzungsmöglichkeiten für eine klimafreundliche und gesunde Schulverpflegung.

Der Leitfaden ist als kostenfreier Download auf der Internetseite der Verbraucherzentrale NRW erhältlich. 

5. Dialog Schulverpflegung NRW – Lebensmittel retten, Klima schützen und gesund essen

Wie eng klimagerechtes Essen, nachhaltige Ernährungsbildung und gesunde Ernährung in der Schule zusammenhängen, das wurde auch im 5. Dialog Schulverpflegung der Vernetzungsstelle Schulverpflegung NRW deutlich. Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Praxis stellten ihre Ergebnisse vor und diskutierten mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Wie klimagesunde Schulverpflegung in der Praxis funktionieren kann, darüber berichtete Kathrin Scholtyssek (Verbraucherzentrale NRW) anhand von vier Pilotschulen in Duisburg, Wuppertal, Neuss und Krefeld des Projektes MehrWertNRW. "Klimafreundliche Ernährung ist immer auch gesunde Ernährung, denn sie bedeutet mehr Vielfalt auf dem Teller", so Scholtyssek. Konkret bedeutet dies, dass sich auf dem Speiseplan vermehrt vegetarische und internationale Gerichte finden sollen. Die Zutaten sollen möglichst aus der Region stammen. Hinzu kommt, dass mehr Bio- und saisonale, frische Produkte eingesetzt werden.

Quelle: Vernetzungsstelle Schulverpflegung NRW
Vertreterinnen und Vertreter der Verbraucherzentrale und Schulvernetzungsstelle NRW mit Dr. Anke Oepping, Leiterin des Nationalen Qualitätszentrums für Ernährung in Kita und Schule - NQZ (hintere Reihe, 2. v. l.) und Lerke Tyra, Referentin im Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW (hintere Reihe, 4. v. li.). Quelle: Vernetzungsstelle Schulverpflegung NRW