Bundesernährungsministerin Julia Klöckner spricht am Rednerpult
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Nachhaltigkeit ist Topthema auf Grüner Woche

Quelle: BMEL/Photothek Xander Heinl

Eine klimafreundliche Ernährung, Tierwohl oder regionale Wertschöpfungsketten: Aspekte einer umfassenden Ernährungswende waren Topthemen auf der digitalen Internationalen Grünen Woche. Auch Kita- und Schulverpflegung kann ein Motor für mehr Nachhaltigkeit sein.

Zum ersten Mal fand am 20. und 21. Januar 2021 die Internationale Grüne Woche (IGW) digital statt. Gesendet wurde aus dem neuen Streaming-Studio der Messe Berlin, darunter der IGW-Talk mit Bundesernährungsministerin Julia Klöckner. Die IGW Digital verzeichnete an beiden Veranstaltungstagen weit mehr als 20.000 Zugriffe. Das gesamte Programm steht ab sofort zum Abruf als on-Demand-Video zur Verfügung. Unter dem Motto „Rooting for tomorrow“ diskutierten Akteure der Ernährungs- und Landwirtschaft u.a. zu Themen wie klimafreundlicher Ernährung, nachhaltiger Lebensmittelproduktion oder zur Zukunft der Landwirtschaft.

Bundeszentrum für Ernährung auf der IGW

Auch das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) war auf diesem wichtigen Branchentreff vertreten.
Dr. Margareta Büning-Fesel, Leiterin des BZfE, sprach in einer Cook & Talk-Runde der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e. V. (BVE) und des Lebensmittelverbands Deutschland e. V. zu aktuellen und zukünftigen Ernährungstrends. Über den Videokanal des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) stellte Dr. Barbara Kaiser, Leiterin des Referates Lebensmittel und nachhaltiger Konsum im BZfE, den Ernährungsführerschein vor. Der Ernährungsführerschein ist ein praxis- und handlungsorientiertes Material für die Ernährungbildung in Grundschulen.

Rooting for tomorrow – auch in der Kita- und Schulverpflegung

Die Ernährung hat einen großen sozialen, wirtschaftlichen, umwelt- und klimabezogenen Fußabdruck. Daher ist eine nachhaltige, faire und gesunde Ernährung eine globale gesellschaftliche Herausforderung. Umso wichtiger ist Ernährungsbildung in Kitas und Schulen, denn die Kinder von heute gestalten die Ernährungszukunft von morgen. Kinder und Jugendliche machen Erfahrungen rund um Essen und Trinken überwiegend in ihrem Alltag. Für dieses informelle Ernährungslernen haben Kita- und Schulmahlzeiten eine wesentliche Bedeutung.

Nachhaltigkeitskriterien entlang der gesamten Prozesskette

Mit nachhaltigen Speiseangeboten lässt sich bei Kindern und Jugendlichen ein Bewusstsein für diese wichtige Thematik schaffen. Eine maßgebende Rolle spielt dabei das Angebot einer ovo-lakto-vegetarischen Kost für Frühstück, Zwischen- und Mittagsverpflegung. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat in ihren aktualisierten Qualitätsstandards für die Verpflegung in Kitas und Schulen diese Aspekte bewusst aufgegriffen und Kriterien für Gesundheitsförderung und Nachhaltigkeit entlang der gesamten Prozesskette von der Verpflegungsplanung bis zur Entsorgung formuliert.

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