Building a fairer, healthier world: Das Motto zum Weltgesundheitstag 2021
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Weltgesundheitstag 2021 steht für gesundheitliche Chancengleichheit

Quelle: World Health Organization

Die Weltgesundheitsorganisation hat zum diesjährigen Weltgesundheitstag am 7. April den Schwerpunkt auf gesundheitliche Chancengleichheit gesetzt. In Deutschland macht sich ein Kooperationsverbund aus 74 Organisationen dafür stark. Der Verbund betont die Bedeutung von Lebenswelten, zu denen auch Kitas und Schulen gehören.

Building a fairer, healthier world: So lautet das Motto zum diesjährigen Weltgesundheitstag am 7. April. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) legt damit den Schwerpunkt auf gesundheitliche Chancengleichheit. In Deutschland wurde der Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit im Jahr 2003 von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gegründet. Heute gehören dem Verbund deutschlandweit 74 Organisationen an.

Das Leitziel ist die Verbesserung der gesundheitlichen Chancengleichheit in Deutschland und die Unterstützung der Gesundheitsförderung bei sozial benachteiligten Gruppen. Anlässlich des Weltgesundheitstages ist die Bundesvereinigung für Prävention und Gesundheitsförderung e.V. (BVPG) mit dem Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit zu der Frage ins Gespräch gekommen, wie sich das Motto der WHO in Deutschland umsetzen lässt.  

Gesundheitsförderung ist Aufgabe für alle Fachbereiche

„Der Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit teilt die Vision der WHO von einer solidarischen Gesellschaft, in der alle Menschen das Grundrecht auf ihren bestmöglichen Gesundheitsstatus genießen“, erklärt Stefan Bräunling, Leiter der Geschäftsstelle des Kooperationsverbunds Gesundheitliche Chancengleichheit. „Dieser ist unabhängig von sozialem Status, Herkunft, Alter und Geschlecht. In einer solchen Gesellschaft wird die Förderung der Gesundheit und des Wohlergehens der Menschen nicht alleinige Aufgabe des öffentlichen Gesundheitsdienstes sein. Es ist eine Aufgabe für alle Fachbereiche, die dann übergreifend zusammenarbeiten.“

Regelangebote in den Lebenswelten

Auch die Zivilgesellschaft müsse stärker denn je mit einbezogen werden. „Die prioritären Gesundheitsziele sind die Förderung des sozialen Zusammenhalts und die Beteiligung aller am Leben in der Gemeinschaft.“ Konkret skizziert Bräunling vielfältige Angebote und Initiativen, die wohnortnah unterstützen. „Koordinierende Netzwerke werden in allen Kommunen eine Selbstverständlichkeit. Vermittelnde Hilfen, die wir heute noch als wunderbare Pilotprojekte kennenlernen, beispielsweise die „Stadtteilmütter“ oder Gesundheitsfachkräfte in Lebenswelten, werden dann in der Stadt ebenso wie in ländlichen Räumen Regelangebote sein“, so Stefan Bräunling.

Gesundheitsförderung durch Kita- und Schulverpflegung

Das NQZ unterstützt die Bedeutung der Lebenswelten in Kommunen, zu denen auch Kindertagesstätten und Schulen gehören, und betont den großen Beitrag, den Kita- und Schulverpflegung für Gesundheitsförderung und Ernährungsbildung leisten kann. Eine qualitativ hochwertige Kita- und Schulverpflegung kann im Kontext von Ernährungsbildung einen gesunden und nachhaltigen Lebensstil fördern. Dies gelingt, wenn verantwortliche Kita- und Schulakteure die Verpflegung als Teil des Bildungsauftrags anerkennen. Ein bedarfsgerechtes und schmackhaftes Verpflegungsangebot erreicht darüber hinaus alle Kinder und Jugendlichen gleichermaßen und trägt damit zur Chancengleichheit bei. Für ihre Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit und für ihr gesundes Aufwachsen ist eine gesundheitsförderliche Kita- und Schulverpflegung daher unabdingbar. Hierfür engagiert sich das NQZ auf Bundesebene und die Vernetzungsstellen Kita- und Schulverpflegung in den Bundesländern vor Ort.

Quelle

Interview des Bundesverbandes für Prävention und Gesundheitsförderung (BVPG) zum Weltgesundheitstag 2021 mit Stefan Bräunling, Leiter der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit vom 25. März 2021.