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Wie ein Vergaberechtler auf das Beschaffungsmanagement zur Schulverpflegung in Deutschland blickt

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Für die Interviewreihe mit Expert*innen hat das NQZ mit Prof. Dr. Christopher Zeiss gesprochen. Der Vergaberechtler klärt häufige Missverständnisse bei der Ausschreibung und Vergabe von Schulverpflegung auf und gibt fundierte Tipps, wie sich Kommunen von Anfang an für mehr Qualität engagieren können.




Für die Rubrik "Im Gespräch mit Akteuren" beantwortet Prof. Dr. Christopher Zeiss von der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen die Fragen des NQZ zur Ausschreibung und Vergabe von Schulverpflegung. Der Experte für Vergaberecht hat bereits bei unterschiedlichen Gelegenheiten eng mit dem NQZ zusammengearbeitet. Er weiß, mit welchen Herausforderungen öffentliche Auftraggeber beim Beschaffungsmanagement umgehen müssen und hält für Kommunen nicht nur diesen Ratschlag bereit:

„Mein zentraler Rat ist: Investieren Sie Zeit und wenn nötig auch Geld in die Vorbereitung! Binden Sie ggf. externe Expert*innen ein und vernetzen Sie sich mit anderen Kommunen. Meine Beobachtung ist, dass alle Kommunen in Deutschland die gleichen Probleme haben und viele haben bereits gute Lösungen entwickelt. Die Vernetzungsstellen Schulverpflegung sind hier eine gute Plattform, miteinander ins Gespräch zu kommen und von den Erfahrungen anderer zu profitieren. Diesen Austausch unter Kommunen halte ich für sehr wichtig und hilfreich.“
Prof. Dr. Christopher Zeiss, Vergaberechtler

Im Interview beantwortet Prof. Dr. Zeiss außerdem die Frage, wie umweltbezogene und ökologische Qualitätskriterien für ein nachhaltiges Speisenangebot in Leistungsbeschreibungen vergaberechtlich sicher verankert werden können. Der Experte erklärt zudem, warum gerade für kleinere Kommunen eine Markterkundung im Vorfeld des Vergabeverfahrens sinnvoll ist. Kommunalen Vergabefachleuten empfiehlt er, anerkannte Qualitätsmaßstäbe wie den DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Kitas bzw. Schulen für die Leistungsbeschreibung zu nutzen.

Diese und weitere Fragen und Antworten sind im Interview hier veröffentlicht. Zur kompletten Interviewreihe geht es hier entlang.

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